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Kinder spielen lassen

Dieser Beitrag besteht aus persönlich gefärbten Gedanken zum Thema Spielsachen für Kinder.


Wozu braucht ein Kind Spielsachen?

Ein Kind spielt, um seine Fähigkeiten zu verbessern. Diese wachsen nicht einfach mit dem Alter, sondern mit der Zeit, die das Kind gut gespielt hat. Zum Beispiel lernen Kinder beim Spielen: sehen und erkennen, vergleichen, vorausahnen und –denken, verlieren und gewinnen, Prozesse und Abläufe verstehen, zeitliche und räumliche Vorstellungen entwickeln, kommunizieren, sozial interagieren, Feinmotorik steigern, experimentieren und Folgen interpretieren, usw. Das ist die Vorbereitung auf das Leben.

Wieviele Spielsachen braucht ein Kind?

Vor 100–150 Jahren hatte ein Kind etwa 5 Spielzeuge (Reif, Ball, Holzkuh, «Gampiross», Kuscheltier, ...)


Vor 80–100 Jahren hatte ein Kind ca. 50 Spielzeuge (Kuscheltier, Bäbi, Modell-Autos, Gesellschaftsspiele, Indianer-Ausrüstung, Puzzles, Mecano, Bilderbücher, Trottinet, Zinnsoldaten, ...)


Vor 20–50 Jahren dann schon gegen 1000 Spielzeuge (Dreirad, Lego, Duplo, Modell-Autos, Barbie, Elektronik, Musikkassetten, Games, Gesellschaftsspiele, Tamagotchi, ...)

Natürlich war die Menge Spielsachen pro Kind immer auch abhängig von der familiären und ökonomischen Situation. Aber es lässt sich klar ein Trend vom kompletten 1-teiligen Spielzeug hin zu komplexeren mehrteiligen standardisierten Spielzeugen feststellen. Parallel auch eine Entwicklung von motorisch fordernden Spielzeug (Reif, Ball), zu kognitiv-interaktiv forderndem Spielzeug (Lego, elektronische Spiele). Dies auch als Folge der Industrialisierung und Technisierung der Spielzeuge (Dampfmaschine bis Notebook). Die «Spielzeug-Multis» und deren international vermarkteten Produkte gibt es noch nicht so sehr lange (Barbie lässt grüssen!).


Es gab schon immer Spielsachen für einen einzelnen Spieler (Jojo, Buch, Lego), sowie solchen die mehrere Spielende einschliessen und somit auch ausgeprägtere sozial-integrierende Eigenschaften haben (Eile-mit Weile, Ball).

Was sind Kriterien für «gute Spielsachen»?

  • Dem Alter des Kindes Rechnung tragen (Altersstufengerecht)

  • Interesse wecken: Abwechselnde Situationen oder Ergebnisse zeigen (Haptik, Optik, Ton)

  • Schädigungsfreiheit ist unabdingbar (Verletzungsgefahr, Erstickung, Strangulierung, giftige Bestandteile)

  • Motivation / Lerneffekt / Stimulation für das Kind haben (Referenz zu Wirklichkeit und Umfeld, Imagination, Story, Nachahmung, Wissen)

  • Zur sozialen Einbindung beitragen (Die Interaktion Kind-Eltern; Kind-Kinder; Kind-Welt)

  • Ökologie / Kreislaufwirtschaft: Dieser Faktor wird immer wichtiger für verantwortungsvolle Erwachsene. Auch damit lässt sich ein Lerneffekt und Motivation beim Kind erzielen, sofern die Erwachsenen kindgerecht darauf eingehen.

Somit gibt es auch eine negative Spielzeug Qualifikation: Ein schlechtes Spielzeug ist eines, das allein gespielt bald in der Ecke liegt, in 1000 Teile zerfällt und von den ärgerlichen Eltern in der Abfallverbrennung entsorgt werden muss.




Wie können die Eltern selbst feststellen, welches ein gutes Spielzeug für das Kind ist?

Das Kind entfaltet früh eigene Interessen und reagiert aber auch auf Vorbilder, ohne dass diese gewertet werden. Es regiert auf die Vermittlung und das Interesse, das von Eltern, Betreuern für bestimmte Spielsachen aufbringen. Es beobachtet, nutzt, vergleicht, erfindet. Dennoch ist das Zusammenspiel mit Eltern und Kindern zusätzlich wichtig.


Auch kindliche Unzufriedenheit mit einem Spielzeug sollten Eltern als Ausgangpunkt für Änderungen im Spielverlauf oder Verbesserungen am Spielzeug selbst erkennen.

Ihr Kind reagiert möglicherweise auch auf das Spielzeug, das andere Kinder haben. Und möchten auch so eines. Dahinter stecken dann Emotionen wie Ablehnung, Stolz, Neid, Frustration. Auch da sind Eltern gefordert, auf dieses Interesse einzugehen: Verstehen, Verarbeiten, Ablenken.


Am besten gefällt uns der Grundsatz für den Kauf eines Spielzeuges: «Fördert es Spielfreude, Können und soziale Kompetenz meines Kindes? Und bin nicht Ich es, die/der das Spielzeug aus eigener Überzeugung ausliest, weil mein Kind ja ein nützliches, sinnvolles, von mir für richtig gehaltenes Spielzeug haben soll?»


Gerne beraten wir dich zu diesem Thema. Wir haben in unserem Sortiment eine Auswahl an sinnvollen Spielsachen:


Für die Babys/ Kleinkinder:


Für die grösseren Kinder:




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